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Aktuelle KI-Studie zeigt: Unternehmen legen Tempo bei KI vor

KI als Game Changer

Aktuelle KI-Studie zeigt: Unternehmen legen Tempo bei KI vor

KI ist für viele Unternehmen in Europa vom Buzzword zur unternehmensstrategischen Realität geworden. Das zeigt eine Studie des Solutions Integrator Insight. Demnach sind 72 % der europäischen Unternehmen entweder dabei, Richtlinien bzw. Strategien für generative KI zu entwickeln oder haben solche bereits eingeführt oder umgesetzt. Nur 6% der mehr als 400 befragten Führungskräfte haben keine Pläne oder Absichten, die Technologie in den kommenden Jahren einzusetzen.

Das hat gute Gründe. Generative KI kann Unternehmen helfen, den Umsatz zu steigern und mit der Konkurrenz in Sachen technologische Innovation Schritt zu halten. Es gibt viele Möglichkeiten, diese Technologie zu nutzen, um neue Arbeitsweisen einzuführen und die Effektivität zu steigern, Innovationen zu beschleunigen und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Als Gründe für die Einführung generativer KI nannten die Studienteilnehmer unter anderem die verbesserte Mitarbeiterproduktivität (52%) und die Automatisierung von Arbeitsabläufen im gesamten Unternehmen (39%).

KI kann in jedem Bereich Vorteile bringen

KI erleichtert analytische Aufgaben. Eine Personalabteilung kann generative KI einsetzen, um Stellenbeschreibungen sowie Hunderte von Lebensläufen zu vergleichen und sehr schnell eine Liste von adäquaten Kandidaten zu erstellen.

Rechtsabteilungen großer Unternehmen haben es teilweise mit einer sechsstelligen Anzahl an Verträgen zu tun. Diese zu analysieren oder zu vergleichen ist ohne den Einsatz künstlicher Intelligenz nicht machbar. Das sind nur zwei Beispiele einer langen Liste von Bereichen, die vom Einsatz generativer KI profitieren können. Kein Bereich ist ausgeschlossen. 92 % der europäischen Führungskräfte glauben, dass KI sich auf eine Vielzahl von Funktionen auswirken wird.

Strategisch in die KI, nicht kopflos

Wie auch das Internet, Mobiltelefone oder die Cloud, wird generativer KI grundlegend verändern, wie Unternehmen arbeiten – zum Besseren. Grundvoraussetzung dafür ist allerdings, dass KI richtig eingeführt und eingesetzt wird. Das bedeutet planvoll und strategisch vorzugehen.

Unternehmen sollten eine klare Vorstellung davon haben, wie generative KI zu ihrem wirtschaftlichen Erfolg beitragen kann. Eine Strategie und Vision zu entwickeln ist für den Erfolg der KI-Implementierung entscheidend. Zudem sollte ein klarer Return of Investment (ROI) festgelegt werden. Ebenso wie definierte Anwendungsfälle für den Einsatz von KI.

Die Einführung von generativer KI in einem Unternehmen bedeutet nicht, dass sich sofort alles ändern muss. Zwar ist die Zeit reif, sich jetzt der neuen Technologie zu öffnen, aber man muss nichts überstützen. Unternehmen können klein anfangen und erste Erfahrungen mit der Technologie sammeln. So könnte die Rationalisierung von nicht unternehmenskritischen Aufgaben, die konsistent, strukturiert und routinemäßig bearbeitet werden, von KI unterstützt werden. Auf Basis dieser Erfahrungen kann dann die Nutzung ausgedehnt und auf unternehmenskritischere Bereiche übertragen werden.

Wichtig sind in der Anfangsphase der Implementierung und Nutzung von generativer KI drei Dinge:

  1. Das KI-Modell tiefgehend zu verstehen und Vertrauen darin zu entwickeln, damit es auch für anspruchsvolle Aufgaben genutzt werden kann.
  2. Die Mitarbeiter in die Transformation einbeziehen, ihnen die Möglichkeiten der KI für ihre Tätigkeit deutlich machen und Hemmnisse abbauen. Der Einfallsreichtum und die Kenntnisse der Mitarbeiter um die Funktionsweise von KI wird entscheidend sein, um starke Prompts zu entwickeln, Aufgabenstellungen zu überwachen und sie in nützliche und wirkungsvolle Informationen umzuwandeln.
  3. Unternehmen müssen sich der Herausforderungen der generativen KI in Bezug auf Ethik und Security bewusst sein und diesen begegnen. Fast jeder zweite Studienteilnehmer (49 %) sieht Safety und Security als größte Herausforderung bei der Implementierung generative KI, gefolgt von Qualität und Kontrolle (43 %) sowie der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften (37 %). Fehlinformationen, Deep Fakes, Hackerangriffe und Phishing sind reale Gefahren. Für Unternehmen ist es daher unerlässlich, diesen mit entsprechenden Security-Lösungen und internen Richtlinien zur Nutzung generativer KI zu begegnen.

Mit der richtigen Strategie und einem planvollen Vorgehen bei der Einführung weist KI viele einmalige Chancen für Unternehmen auf und kann zum echten Game Changer werden.